Aufbauend auf der eingehenden Darstellung der durch die Unternehmen zu erfüllenden und aus unterschiedlichen Rechtsquellen folgenden Anforderungen an die unternehmensinternen Compliancesysteme werden in vorliegender Arbeit zunächst die Einwirkungsmöglichkeiten des für die Konzerncompliance verantwortlichen Gruppenunternehmens auf die weiteren gruppenzugehörigen Unternehmen in unterschiedlichen Konzernkonstellationen beleuchtet. Insbesondere im faktischen Konzern zeigen sich Divergenzen zwischen den von unterschiedlichen Leitbildern geprägten Regelungskreisen des europäisch begründeten Aufsichtsrechts und des nationalen Gesellschaftsrechts. Zur Auflösung dieses Spannungsverhältnisses wurden in der Literatur bereits unterschiedliche Vorschläge gemacht, mit welchen sich die vorliegende Arbeit ebenfalls auseinandersetzt. Anknüpfend an die bestehende Diskussion wird sodann ein eigener Lösungsansatz entwickelt.